Übersetzt man Resin aus dem Englischen, heißt es Kunstharz oder auch einfach nur Harz. Resin weist einen unvergleichbaren Glanz auf und bietet viele Anwendungsmöglichkeiten. Mit Kunstharz wird beispielsweise in der Industrie, im Automobilbau oder im Bootsbau gearbeitet. Dabei kann man auf eine Vielzahl von verschiedenen Kunstharzen zurückgreifen: Acrylharz, Polyesterharz, Polyurethanharz, Epoxidharz und einige weitere. In der Kunst nutzen wir das hochwertigste dieser Kunst - harze, das Epoxidharz. Epoxidharz ist ein sehr hochwertiger Kunststoff. Es besteht aus sogenannten Polymeren; das heißt, es handelt sich um einen chemischen Stoff, der sich aus vielen Molekülen zusammensetzt. Epoxidharz entsteht durch eine chemische Reaktion bei der Verbindung von Harz und Härter. Dieser Kunststoff ist nach dem Aushärten nicht mehr verformbar. Er wird deswegen auch duroplastischer Kunststoff genannt.
Obwohl unsere Resine mit den qualitativ besten und modernsten Materialien hergestellt werden, sind alle Epoxidharze Chemikalien und sollten mit proaktiver Sicherheitshygiene und verantwortungsbewusster Sorgfalt gehandhabt werden.
- Trage immer Nitrilhandschuhe und vermeide Hautkontakt. Das flüssige Harz und vor allem der Härter enthalten Stoffe, bei denen es besser ist, wenn sie nicht direkt auf die Haut gelangen. Direkter Hautkontakt kann, wie bei vielen anderen Stoffen auch, Reizungen der Haut oder auch allergische Reaktionen hervorrufen.
- Wir empfehlen die Arbeit mit Resin ausschließlich in sehr gut belüfteten Räumlichkeiten durchzuführen.
- Unsere Resine haben ein ASTM-D4236 Zertifikat das besagt, dass bei korrekter Anwendung keine gesundheitsschädlichen Dämpfe ausgestoßen werden. Da wir Künstler aber häufig mit Farben und Zusätzen arbeiten, bei denen wir die Eigenschaften nicht kennen, empfehlen wir eine Atemschutzmaske mit Chemikalienfilter.
- Schutzbrille vor allem beim Schleifen des gehärteten Resin.
- Während der Arbeit NICHT essen, trinken oder rauchen
- Trage beim Schleifen von ausgehärtetem Resin eine Atemschutzmaske
- Bitte arbeite nicht in der Nähe von Kindern oder Haustieren und achte darauf, dass diese nicht mit den Materialien in Kontakt kommen
Bitte lagere Deine Behälter am Besten eher kühl und dunkel. Das gilt vorallem für die Komponente Härter. Behälter die bei hohen Temperaturen ausgesetzt sind, vergilben wesentlich schneller. Du solltest auch nach Gebrauch die Behälter sofort verschließen. Der Oxidationsprozess führt auch zur frühzeitigen Vergilbung des Resins.
Unsere Resine sind bei 22-25 °C Umgebungstemperatur am besten zu verarbeiten. Dann haben sie ihre perfekte Viskosität, sind weder zu dick- noch zu dünnflüssig. Ist es kälter, wird Resin zähflüssiger, ist schwieriger zu verarbeiten und bildet unzählige kleine Bläschen. Abhilfe schafft hier ein warmes Wasserbad: die gut verschlossene Flasche (oder den Kanister) für zehn Minuten in warmes Wasser oder auf die Heizung stellen. Achte darauf, dass kein Wasser in die Flasche gelangt – schon ein Tropfen kann dazu führen, dass Dein Resin trüb wird. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass dieses Erwärmen die Viskosität verändert und die Verarbeitungszeit verkürzt.
Bitte verwechsele lebensmittelecht nicht mit „kann in den Kontakt mit Lebensmittel kommen“.
In der Regel sind die handelsüblichen Resine nicht lebensmittelecht. Dazu benötigst Du aufwändige und ständige Testverfahren, die sehr teuer sind. Allerdings sind unsere Resine geprüft und haben ein ASTM-Zertifikat, welches besagt, daß diese in Kontakt mit Lebensmittel kommen dürfen.
Ein mit Resin überzogenes Werk kann nicht als Schneidefläche dienen. Lebensmittel darauf lagern ist möglich – sie schneiden nicht. Schnitte würden die Oberfläche beschädigen und sie wäre nicht mehr versiegelt. Das gilt auch nur für das klare, nicht gefärbte Resin.
Nein, wenn Du mehr Härter hinzufügst, überlastest Du das System und es führt zu einer unzureichenden Aushärtung. Es bleibt sozusagen klebrig. Wenn Du zu wenig hinzufügst, führt dies zum gleichen Problem. Die Aushärtungsgeschwindigkeit wird durch die Menge an Beschleuniger bestimmt, die wir im Produkt formulieren, und nicht durch die Menge an Härter, die Du hinzufügst. Bitte beachte immer das empfohlene Mischungsverhältnis auf den Flaschen.
Ja, das kannst Du retten. Wenn ca. 70 Prozent der Oberfläche trocken ist, gib einfach eine weitere Schicht des gleichen Resins auf die Oberfläche. Bitte hier eher großzügig darüber gießen.
Wenn sich Harz und Härter miteinander vermischen, findet eine chemische Reaktion statt, der Härtungsprozess beginnt schon jetzt. Bei dieser – exotherm genannten – Reaktion entsteht Wärme, die abgegeben wird. Solange Deine Mischung kaum spürbar wärmer wird, ist alles in Ordnung. Bemerkst Du allerdings eine stärkere Erwärmung, handelt es sich um eine beschleunigte Reaktion – und die sollte nicht sein. Lies im nächsten Punkt, worauf Du achten kannst, um das zu verhindern.
Du kannst verhindern, dass Deine Mischung sehr heiß wird.
- Achte darauf, dass Dein Mess- oder Mischbecher nicht schmal ist, sondern einen großen Durchmesser hat. Die Wärme, die auf Grund der exothermen Reaktion entsteht, kann über eine größere Oberfläche besser abgegeben werden.
- Mische größere Mengen in separaten Gefäßen an. Also beispielsweise nicht einmal zwei Liter (in einem Gefäß mischen), sondern lieber zweimal einen Liter (in zwei Gefäßen mischen).
- Lass Dein angemischtes Resin nicht in dem Mischbecher stehen, sondern verteile das Resin gleich in Deine Farbbecher oder schütte z.B. die Hälfte des Resins in einen weiteren Becher.
Resin haftet auf nahezu allen Untergründen gut. Geeignete Untergründe sind: Holz, Leinwand (ab der Größe von ca. 30x30cm bitte von hinten stabilisieren, s. Kapitel „Malgründe“), Glas, Acrylglas, Aluminium und weitere Metalle. Geeignet zum Überziehen sind: Fotos, Drucke, Acryl, Ölfarbe (vollständig getrocknet und mit Firnis behandelt), Aquarell, Sprühfarbe, Enkaustik, Tinte, Papiercollagen. Nicht geeignet sind: Wachspapier und einige Kunststoffe (inklusive Silikon).
Ja, kannst Du, auch wenn sich „Resin und Öl“ erst einmal widersprüchlich anhört. Beachte dazu einfach, dass die jeweilige Oberfläche komplett getrocknet sein muss. Behandle die Oberfläche nach dem Trocknen außerdem mit einem entsprechenden Firnis, bevor Du sie mit Resin überziehst. Wenn Dein Bild es verträgt, kannst Du auch mit einem Silikonentferner arbeiten. Der beseitigt den Fettfilm.
Ja, Resin kannst Du auf InkjetDrucken verwenden. Es gibt allerdings viele verschiedene Arten und Marken von Tinte und Papier – sie alle verhalten sich etwas anders. Teste es am besten auf einem kleinen Stück Papier. Wenn Du DIr unsicher bist, kannst Du die Drucke vorher entweder einlaminieren oder z.B. mit einem Serviettenkleber (ModgePodge) vor dem Gießen versiegeln.
Ja, Resin auf Papier geht gut. Resin lässt sich auf allen Arten von Papier anwenden. Also auch auf Fotopapier, Transparentpapier, Leinenpapier, Origamipapier und Synthetikpapier. Resin wird nicht wie Wasser von Papier aufgesogen, wenn Du qualitativ hochwertiges Papier verwendest. Um sicherzugehen, kannst Du das Papier noch vorbehandeln: Das klappt prima mit transparentem Lack und Kleber für Serviettentechnik – einfach auf das Papier streichen und es ist versiegelt. Teste es vorab auf einem kleinen Stück Deines ausgesuchten Papiers.
Ja, wenn Du dabei einige Dinge beachtest. Auch hier versiegelt das Kunstharz das, was damit überzogen wird. Ein überzogener Gegenstand ist vor Luft geschützt und behält seine Farben. Es gibt einiges, was Du wissen solltet, wenn Du mit natürlichen Materialien in Deiner Kunst arbeiten möchten: Dinge können wie nass aussehen, wenn Du sie mit Resin überziehst. Mache einen Test, damit Du siehst, ob das auch bei Deinem Gegenstand der Fall ist und wenn ja, ob es Dir gefällt. Stelle sicher, dass Deine natürlichen Materialien durchgetrocknet sind, bevor Du sie überziehst. Sind sie es nicht, verrotten sie unter der Resin Schicht. Wähle eher flache Gegenstände. Sie lassen sich schneller mit Resin bedecken. Je nach Höhe des Gegenstandes musst Du möglicherweise mehrere Schichten Resin gießen. Die Gegenstände z.B. getrocknete Blumen müssen komplett getrocknet sein.
Ja, mit Resin und Holz lässt sich ganz wunderbar arbeiten. Wichtig ist, dass das Holz absolut trocken ist. Dann versiegelt Resin die Oberfläche und schützt sie dadurch vor Wind und Wetter. So machst Du Skulpturen und andere Gegenstände wetterfest, auch bis minus 15 °C. Übrigens sieht Holz mit Resin Überzug fantastisch aus. Klares Resin betont die Farben und Maserungen des Holzes. Hier verwendest Du am Besten unser MASTERCAST für den klaren Überzug oder das Hi BUILD für den gefärben Überzug.
Ja, das sieht sogar richtig toll aus. Trage das Resin in dünnen Schichten mit einem Lackpinsel oder einer Schaumstoffwalze auf. Bitte die einzelnen Schichten jeweils aushärten lassen.
Hier drei gute Tipps, um die Blasenbildung zu verhindern.
- Stelle sicher, dass die beiden Komponenten Harz und Härter mindestens 23-25 Grad haben, bevor Du sie zum Vermischen abmisst.
- Rühre die Mischung zwar gründlich aber langsam um. Durch schnelles Rühren bringst Du Luft ins Gemisch. Bei langsamem Rühren können Blasen über die Oberfläche entweichen.
- Erwärme Deinen Untergrund vor dem Gießen etwas.
Ja, es ist möglich, dass sich auch nach dem Gießen noch Blasen bilden. Wie lange, ist abhängig vom verwendeten Resin und dem Malgrund. Beobachte die Oberfläche am besten so lange, bis sie so aussieht, als würde sie gelieren. Bis zu diesem Zeitpunkt kannst Du mit dem Heißluftföhn oder Crème-Brûlée-Brenner noch korrigierend eingreifen.
Ja, Du bekommst die Blasen wieder weg. Und zwar am besten mit Hitze. Nimm dazu einen Heißluftföhn, einen Bunsenbrenner oder einen Crème-BrûléeBrenner. Die Hitze erwärmt die Resin Oberfläche und lässt die Blasen platzen. Wichtig dabei ist, dass Du mit einem Abstand von 10–15 cm in leicht schwenkenden Bewegungen über die Oberfläche gehst. Hältst Du die Hitze punktuell auf die Oberfläche, wirst Du sie verbrennen.
Gut geeignet sind Kunststoffreiniger und Reinigungstücher für optische Gläser oder Fotos. Verwende bitte keinen Glasreiniger oder Alkohol – die Resin Oberfläche wird damit über die Jahre stumpf und matt. Ebenfalls nicht geeignet: handelsüblicher Küchenkrepp. Der verursacht feinste Mikrokratzer auf der Oberfläche.
Ja, Du kannst tatsächlich etwas dafür tun, dass das Resin keine Dellen bekommt. Hier drei Tipps: 1. Achte darauf, dass das Resin bei der richtigen Temperatur aushärten kann. Das bedeutet, dass über den kompletten Prozess die gleiche Temperatur herrscht, idealerweise 22 °C (oder wie auf dem Datenblatt Ihres Produktes angegeben). Vor allem in den ersten 24 Stunden des Aushärtens reagiert Resin möglicherweise sensibel. 2. Auch Fremdkörper wie Staubpartikel oder Haare können zu diesen Dellen führen. Ihr Arbeitsraum sollte also möglichst staubfrei sein. Zusätzlich können Sie Ihr Kunstwerk schützen, indem Sie es abdecken, mit einem Karton zum Beispiel. 3. Setze Hitze nur wohldosiert ein. Arbeite mit Hitze (wie zum Beispiel dem Heißluftföhn), dann halte sie nicht auf eine Stelle, sondern führe sie mit einem Abstand von 10–15 cm über die Resin Oberfläche. So kann das Resin nicht verbrennen.
Der Fachbegriff für dieses Phänomen heißt Amin Blushing. Der Grund dafür ist meistens auf eine chemische Nebenreaktion zurückzuführen. Die Luftfeuchtigkeit und der Härter stehen miteinander in Wechselwirkung. Resine mit längerer Arbeitszeit z.B ULTRACAST sind anfälliger für Amin Blush und sollten nach dieser Anleitung angemischt werden.
- Die Komponenten Behälter ULTRACAST im Wasserbad oder auf der Heizung etwas erwärmen.
- Exaktes Mischungsverhältnis einhalten.
- Langsam und gründlich 3 Minuten mischen, umtopfen, erneut 3 Minuten mischen. Das Resin muss klar und schlierenfrei sein. Kleine Luftblässchen sind normal.
- Mischbecher mindestens 15 Minuten stehen lassen.
- Oberfläche des Untergrundes leicht erwärmen.
Achte auf eine Raumtemperatur von mindestens 22 Grad. Je höher die Raumtemperatur desto besser. Die perfekte Luftfeuchtigkeit liegt unter 40 Prozent. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 55 Prozent bitte keine finalen Schichten mit ULTRACAST gießen. Zur Messung der Luftfeuchtigkeit gibt es günstig Hygrometer. Um diese zu erreichen, lohnt sich auch die Anschaffung eines Luftentfeuchters.
Scheint so, als hättest Du zu wenig Resin gegossen. Resin ist selbstnivellierend und wenn Du zu wenig davon verwendest, also zu dünn gegossen hast, dann reißt das Resin beim Aushärten auf. Das hat etwas mit seiner Oberflächenspannung zu tun, die dann gestört ist. Solltest Du also etwas entdecken, das nach Fischaugen aussieht, dann hast Du einfach zu wenig Resin genommen. Es könnte auch sein, dass die Oberfläche Deines Kunstwerks nicht an jeder Stelle fettfrei gewesen ist, bevor Du mit Resin gegossen hast. Lies dazu den nächsten Punkt.
Wenn Resin sich so verhält, wie Du es beschreibst, dann liegt das an Fett. Die beiden mögen sich nicht, stoßen sich regelrecht voneinander ab. Selbst wenn Du Deinen Malgrund entfettet hast, kann es sein, dass Du ihn danach noch mit bloßen Händen am Rand angefasst hast. Und das kann schon reichen, um Hautfett von Deiner Hand auf den Malgrund zu übertragen. Stelle also sicher, dass Dein Malgrund gründlich entfettet ist, dann wird Dir das nicht passieren. Nutze zum Entfetten einfach Spiritus oder mit Wasser verdünnten Alkohol.
Mach Dir keine Sorgen. Resin ist selbstnivellierend. Das heißt, es verteilt sich von allein gleichmäßig auf einem ebenen, glatten Malgrund. Und das sogar bis zu einer Schichthöhe von knapp 1 cm. Du darfst ruhig nachhelfen und das Resin verteilen, wenn Du möchtest – dabei kannst Du nichts falsch machen.
Das ist nichts Schlimmes und ja, Du kriegst diesen Fettfilm wieder weg. Das ist es: Wenn Resin bei kälteren Temperaturen aushärtet, kann es passieren, dass aus den Aminen, die im Härter enthalten sind, ein Fettfilm gebildet wird. Auch bei der Verwendung von Zusätzen wie Silikon oder resi-BLAST kann sich so ein Fettfilm bilden und an der Oberfläche absetzen. So kriegst Du ihn weg: Wasch den Fettfilm einfach ab. Mit Wasser und ein bisschen Geschirrspülmittel. Die Amine sind wasserlöslich und lassen sich so leicht entfernen. So lieber nicht: Verzichte auf Schleifpapier. Das wäre im Nu verstopft und der Film trotzdem nicht weg.
Zum Verteilen von Resin kommt einiges infrage. Am besten verwendest Du eine Streichpalette oder einen Plastikspachtel. Es kommt darauf an, was genau Du überziehen möchtest. Für kleine Flächen eignet sich ein Lackpinsel sehr gut. Für große Flächen kannst Du einen Schaumstoffroller nehmen. Oder auch Deine Hände. Die stecken ja gut geschützt in Handschuhen aus Nitril. Wenn Du noch einen kleinen Trick beherzigst, gibt das auch keine Sauerei: Trage zwei Paar Handschuhe übereinander. So sind Deine Hände immer noch geschützt, wenn Du nach dem Verteilen des Resins das obere Paar Handschuhe ausziehst.
Mit mehr Wärme härtet Resin schneller aus. Erhöhe also die Raumtemperatur oder nutze Wärmelampen. Wichtig: Die ersten 24 Stunden nach dem Überziehen muss die Temperatur konstant bleiben. Sonst riskierst Du Schäden wie Dellen.
So kannst Du Resin dünnflüssiger machen und das passiert: Erwärme das Resin, indem Du die Kanister mit den beiden Komponenten Harz und Härter auf die Heizung oder ins warme Wasserbad stellst. Durch das Erwärmen verändert sich die Viskosität; sie wird niedriger, das Resin also dünnflüssiger. Du solltest wissen, dass sich die Verarbeitungszeit durch das Erwärmen verkürzt.
Gieße so viele Schichten übereinander, wie Du möchtest oder brauchst. Es gibt dabei nur zwei Dinge zu beachten: 1. Orientiere dich für die Höhe einer Schicht an den Herstellerangaben. 2. Wenn Du immer das gleiche Resin nimmst, warte mit der nächsten Schicht, bis die vorherige staubtrocken ist.
Ja, Du kannst in Resin bohren, wenn Du auf ein paar Dinge achtest: • Bohre nur, wenn das Resin ausgehärtet ist. • Trage unbedingt eine Atemschutzmaske und schütze Dich so vor dem Einatmen der gebohrten Harzpartikel. • Starte mit einem kleinen Bohrer und bohre ein kleines Loch. Wechsele dann zum nächstgrößeren Bohrer und arbeite dich so Größe für Größe vor, bis das Loch so groß ist, wie Du es gern hättest. • Bohre vorsichtig, damit Dir das Resin nicht splittert. • Bohre nicht in der Nähe von Kanten/Rändern.
Es ist eine kleine Herausforderung, Resin Bilder zu fotografieren. Denn das Hochglänzende, was das Resin auszeichnet, spiegelt sehr stark. Aber es geht. Und zwar am besten so: • Nutze Tageslicht ohne direkte Sonneneinstrahlung. • Hänge gegenüber vom Bild ein großes weißes Tuch auf. Das kann ein Tischtuch sein, ein Leinentuch, ein Bettlaken o. Ä. Damit verhinderst Du dass sich Dinge von „Gegenüber“ im Bild spiegeln. • Teste dann, welche Position vor dem Bild die beste ist und aus welchem Winkel Du fotografierst. Wenn Du ein wenig ausprobierst, erhältst Du ganz bestimmt ein gutes Foto.
1. Das erste, was Du vor dem Einpacken beachten solltest, ist folgendes: Lass Dein Bild komplett aushärten. Das dauert meist 5–7 Tage Nur so stellst Du sicher, dass es keine Schäden in der Oberfläche gibt. 2. Der zweite wichtige Aspekt ist das Verpackungsmaterial. Lege zuerst eine Lage sogenanntes Glassin-Papier (oder Backpapier) auf die Resin Oberfläche. Packe Dein Kunstwerk dann in Schaumfolie ein; sie schützt und federt Stöße ab. 3. Luftpolsterfolie und Resin vertragen sich dagegen nicht besonders gut. Bleibt diese Folie länger auf Deinem Bild, hinterlassen die Noppen Abdrücke. Du kannst Dein Bild trotzdem mit Luftpolsterfolie einpacken: Decke es dazu erst mit Glassin-Papier ab. Zusätzliche Sicherheit hast Du, wenn Du die Folie mit der glatten Seite ums Bild schlägst, die Noppen also außen hältst.
Schaue in den ersten Stunden nach Fertigstellung ab und zu nach Deinem Kunstwerk und entferne Fremdkörper vorsichtig mit einer Pinzette. Das geht auch noch zu einem späteren Zeitpunkt – wenn Du danach noch einmal mit dem Heißluftföhn aus größerer Entfernung über die Oberfläche gehst und sie so wieder glättest.
Die Menge für eine runde Oberfläche kannst Du genauso leicht ausrechnen wie die für eine eckige. Auch dazu habe ich eine Formel für Dich entwickelt. Sie lautet: Radius in cm x Radius in cm x 3,14 (Pi) x 0,158 (Schichtdicke) = Menge Resin in Milliliter Erst erkläre ich Dir die einzelnen Begriffe und dann zeige ich alles noch an einem Beispiel. Radius in cm: Der Radius ist der halbe Durchmesser eines Kreises (oder einer Kugel), also der Durchmesser geteilt durch den Faktor 2. Das ist die einzige Zahl, die Du durch Messen und Rechnen selbst beisteuern musst. 3,14 (Pi): Pi oder auch Kreiszahl. Diese Zahl wird einfach in die Rechnung eingefügt. 0,158: Das ist die durchschnittliche Höhe (Dicke) einer Schicht Resin in cm. Diese Zahl wird einfach in die Rechnung eingefügt. Das Beispiel: Wenn Deine Oberfläche einen Durchmesser von 70 cm hat, dann rechnest Du: 70:2=35 cm. Der Radius beträgt in diesem Fall also 35 cm. Da die anderen Zahlen fix sind, brauchst Du nur noch die Zahl 35 in die Formel einzufügen; sie lautet dann: 35 x 35 x 3,14 x 0,158 = 608 ml (gerundet) Du benötigst 608 ml Resin für Deine Oberfläche mit einem Durchmesser von 70 cm. Ausgeschrieben sieht die Formel für das Beispiel so aus: 35 (Radius in cm) x 35 (Radius in cm) x 3,14 (Pi) x 0,158 (Schichtdicke in cm) = 608 (Menge in ml)
Da Epoxidharze aus zwei Komponenten bestehen (“Harz” und “Härter”) kann man es mit 2 verschiedenen Produkten reinigen. Die Komponente Harz (nicht gemischt), kann z.B. mit Lösungsmitteln wie Isopropanol oder Aceton entfernt werden. Bitte nicht auf die Haut aufzutragen, denn durch die “Verdünnung” des Harzes selbst dringt es noch tiefer ein. Zusätzlich trocknet der Alkohol die Haut extrem aus und kann bei häufigem Gebrauch zu Nervenschädigugen führen. Die Komponente Härter kann mit einfachen Haushalts-Essig reinigen. Tatsächlich ist der Härter basisch. Wenn wir ihn mit einer sauren Substanz wie Essig behandeln kann man den Härter relativ leicht entfernen.
Mein Tipp: Kaufe Marseiller Seife (wähle eine hochkonzentrierte Olivenölseife, die ist stark rückfettend) und verwende anstelle von Wasser Handdesinfektionsgel. Damit bekommst Du Deine Hände hautschonend sauber. Alternativ eignen sich Baby-Pflegetücher. Du kannst Deine Hände auch mit Alkohol reinigen. Allerdings trocknet dieser die Haut stark aus und ist bei häufiger Anwendung nicht zu empfehlen, da das Resin durch den Alkohol noch tiefer in die Haut eindringt.
Gehärtetes Resin lässt sich auf der Kleidung nicht mehr entfernen. Frisches Resin sofort in Wasser einweichen und dann mit Seife und Essig entfernen. Am besten gleich alte Kleidung anziehen.
Ausgehärtetes Resin:Resin ist ein Epoxidharz und damit ein Kunststoff. Das verrät Dir schon, wo Du mögliche Reste fachgerecht entsorgen kannst: in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack. Flüssige Komponenten:Bei den einzelnen Komponenten Harz und Härter sieht das anders aus: Solltest Du flüssige Reste in Deinen Behältern haben, gelten diese als Sondermüll und müssen entsprechend entsorgt werden. Damit wird sichergestellt, dass flüssiges Harz und flüssiger Härter nicht ins Grundwasser gelangen. Leere Behälter kannst Du in den Kunststoffmüll geben. Flüsige Resin Reste:Mische kleine, nicht mehr benötigte Reste von Harz und Härter und lasse dieses angemischte Resin dann aushärten. Danach darf es in die Gelbe Tonne. Du kannst bei uns auch Harz oder Härter einzeln bekommen. Bitte sprich uns dazu an.
Der geringfügige Unterschied in den Flaschenfüllungen ist völlig normal. Es gibt einen Unterschied in der Viskosität und Dichte zwischen den Harz- und den Härterkomponenten, da eine schwerer als die andere ist (höheres spezifisches Gewicht). Da wir die Flaschen nach Gewicht füllen, führt dies zu unterschiedlichen Volumina und damit zu einem geringen Füllstandsunterschied in den Flaschen. Sei versichert, dass Du immer das richtige Gesamtgewicht erhältst, wie bestellt.